Malerei von Beate Köhne

Twist and Twirl

In den Ölgemälden der Berliner Malerin Beate Köhne geht es um Dynamik und Schwerelosigkeit. Flächen und Formen scheinen sich zu drehen, sie wirbeln und sie tanzen. Das liegt an ihren unregelmäßigen Konturen wie auch am gestischen Farbauftrag. Es ist die Farbe, die reine Malerei, mit der sich die Künsterlin auseinandersetzt. Seit einiger Zeit lässt Beate Köhne die Leinwand an manchen Stellen gänzlich unbearbeitet, um das gemalte Weiß durch das grundierte Weiß zu stärken. Zwischen den gemalten Flächen öffnet sich ein luftiger Raum. Die Farbe löst sich vom Malgrund und beginnt zu schweben.

Die Methode entspricht dem Sujet: Es gibt wenig Distanz und viel Bewegung im Werk von Beate Köhne. Die Leinwand liegt auf dem Boden und wird von allen Seiten bearbeitet. Die Malerin schüttet die Farbe, wischt, lasiert oder trägt mit sattem Pinselstrich auf. Fertig ist das Bild, wenn es sich nicht mehr drehen lässt. Während also auch der Bildträger im Prozess seine Position immer wieder verändert, wird die Farbe stillgestellt. Selbst stark verdünnte Farbe trocknet also in der Waagerechten und rinnt nicht die Leinwand hinab, was dem Bild eine ganz andere Tiefe verleiht.

Ausstellungseröffnung: Samstag, 11. August 2018 von 14 bis 17 Uhr
Ausstellungsdauer: Dienstag, 14. August 2018 bis Mittwoch, 3. Oktober 2018

Künstlergespräch: Samstag, 29. September 2018 um 15 Uhr