Malerei von Vessela Posner

Die Gemälde Vessela Posners beeindrucken durch die Art der Abstraktion. Konkrete Bildinhalte werden farblich wie materiell verfremdet, reduziert oder fragmentiert. Manchmal erinnern nur noch wenige Linien an den eigentlichen Gegenstand, der meistens erkennbar bleibt. Sie erzeugt unterschiedliche Stimmungen durch Farbigkeit und Pinselduktus. Viele Bilder sind farblich zurückgenommen und werden zu zarten Lichtgebilden, die von „atmosphärisch-luftiger und zugleich fluider Bewegung sind. Oftmals scheint es, als würde sich ein Schleier oder magischer Nebel auf die Oberfläche legen, auf der sich ein helles Licht facettenartig bricht und immer wieder aufleuchtet, strahlt, schimmert.“ Die großen Themen ihrer Gemälde und Collagen sind Architektur, Wasser und der menschliche Körper. Letztlich sind sie alle Zeichen: So versteht Vessela Posner auch Städte als Texte, deren Lektüre das Leben ist.
© 2010 Dr. Imke Lüders

Vita von Vessela Posner:

  • geboren 1962 in Bulgarien
  • lebt und arbeitet seit 1999 in Berlin
  • 1986 Magister-Diplom für „Malerei“, UdK, Brüssel
  • 1985 Meisterklasse in „Peinture monumentale“ an der Kunstakademie, Brüssel
  • 1995 Praktikum an der Direction des Musées de France
  • 1998 Stipendium im Programm „Künste und Medien“ des DAAD, Berlin
  • 2001 Dr. Phil in Fachbereich „Kunstwissenschaft und bildende Künste“
  • seit 2008 Leiterin des Projekts „Vom Körper aufs Papier. Aktzeichnen in Berliner Museen“ in der Berlinischen Galerie, im Brücke-Museum und im Georg-Kolbe-Museum

Austellungseröffnung: Samstag, 27. April 2013, 14:00 bis 17:00 Uhr
Ausstellungsdauer: Dienstag, 30. April – Mittwoch, 12. Juni 2013