Skulpturen Andreas Joerißen

»Gegenüber«

Ausstellungseröffnung: Samstag, 28. Mai 2022 von 14 bis 17 Uhr
Dauer der Ausstellung: Mittwoch, 1. Juni bis Mittwoch, 20. Juli 2022

Mein Arbeitsprozess

Während meiner Tischlerlehre kam es oft vor, dass Kerbschnitzarbeiten an Schmuckelementen vorgenommen wurden, diese Arbeiten schafften die Handwerkliche Grundlage für meine weitere Arbeit als Bildhauer. Später folgten weitere Handwerkliche Studien auf der Kunstakademie Gut Rosenberg (Aachen) und Design Gestaltung im Bereich Einrichtung(Wuppertal). Die überwiegend aus Hartholz (meist Eiche) und oft aus einem Stamm gefertigten Skulpturen haben ein verbindliches Thema, dass Menschliche in all seinen unergründlichen Facetten. Inspiriert von Menschen im direkten Umfeld, Malern aus verschiedenen Epochen der Kunstgeschichte, aber auch zeitgenössischen Künstler die sich über den Ausdruck des Symolismus definieren entstand so eine eigeneFigurensprache die sich manchmal naiv aber nie einfachpräsentiert. Das Schaffen der Skulpturen kann über mehrere Monate bis hin zu einem Jahr dauern und geht einer bestimmten Technik und Trocknungsprozess nach, darnach kommt die Bemalungen evtl. Vergoldung, alle Arbeiten führe ich selber aus. Zum größten Teil verwende ich Eichenstämme die aus Regionen stammen In dennen im ersten und zweiten Weltkrieg schwere Schlachten statt fanden Im Grenzgebiet Deutschland, Niederlande und Belgien lagen sich verfeindete Truppenaus verschiedenen Länder über Jahre gegenüber, die Spuren dieser Schlachten findet man heute in Form von Granatsplitter, Geschoßreste und Bombensplitter die fest im Stamm eingeschlossen sind wieder. Meine Gedanke entwickeln dabei die Idee , dass diese Metallteile keinen Menschen verletzt oder getötet haben und der Baum dadurch den Menschen geschützt hat, Er, der Baum machte dabei keinen unterschied welche Nationalität der Mensch hatte. So habe ich das Gefühl dem Baum meine Anerkennung zuzeigen und dem Betrachter eine weitere Auseinandersetzung mit der neu gestalteten Form.